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Was ist Kieferorthopädie

Die Kieferorthopädie ist ein Fachgebiet der Zahnmedizin. Sie befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Die dazu eingesetzten Apparaturen und Geräte werden im Volksmund als «Zahnspangen» bezeichnet.

Die Grundausbildung in Kieferorthopädie ist ein Teil des Zahnarztstudiums. Gute Kenntnisse des Gesichtswachstums und der Kieferentwicklung sind Voraussetzungen, um den Fehlentwicklungen rechtzeitig zu begegnen. Nach dem Zahnarztstudium besteht die Möglichkeit, an einer Universitätsklinik für Kieferorthopädie eine vierjährige vollzeit Weiterbildung im Fach Kieferorthopädie zu absolvieren und nach einer Prüfung den Titel «Fachzahnarzt für Kieferorthopädie (D/CH)» zu erlangen.

Die vorbeugenden kieferorthopädischen Behandlungen können vom Familien- oder Schulzahnarzt durchgeführt werden. Kieferorthopädische Behandlungen gehören in die Hände des Spezialisten, der durch die erwähnte Zusatzausbildung die nötigen Kenntnisse in der Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen erworben hat.

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Der Richtig Zeitpunkt

Es gibt eigentlich keinen falschen. Wenn die Milchzähne da sind macht es Sinn die Symmetrie und die Stellung der Kiefer zueinander anzusehen. Geprüft wird hier immer vorrangig die Funktion.

Die Kieferorthopädische Frühbehandlung (4-8 Jahre)

Hier sind meinst Fehlstellungen der Kiefer, die ein Nachteil für das kommende Wachstum bedeuten im Fokus. Ein einseitig schiefer Biss oder eine fehlgeleitete Schaufelposition. Viele dieser Befunde lassen sich in diesem frühen Stadium mit Funktionskieferorthopädischen Geräten, also losen einfachen Zahnspangen, beheben und sind oft schnell und unkompliziert behoben. Das Ziel ist dem Kind wieder die gleichen Entwicklungschancen zu ermöglichen und eine aufwändige spätere Behandlung zu vermeiden. 

 

Die Teenager Behandlung (10-17 Jahre)

Hier startet man meistens mit dem Druchbruch der bleibenden Zähne. Man beurteilt hier, ob alle genug Platz haben und wie diese durchgebrochen sind und ob die Funktion der Kiefer zueinander stimmt. Traditionell kennt man hier die Teenager mit den glitzernden Zahnspangen. Das ist heute oft frei wählbar mit welchem System die Behandlung erfolgen soll. Es ist bei den meisten Behandlungen auch mit Schienen und ohne feste Zahnspange behandelbar. 

 

Erwachsene Patienten (18- Ende offen) 

Nicht selten hat man den richtigen Zeitpunkt verpasst und dann irgendwie war es zu spät. Das muss nicht sein. Zähne lassen sich in jedem alter Bewegen. Manche Bewegung vielleicht nicht mehr so dynamisch wie im jungen stoffwechselaktiven Teenager Alter, aber wer fühlt sich nicht gern hübsch mit seinem Lächeln. Die Technik der Apparaturen hat sich in den letzten Jahren unglaublich weiterentwickelt und auch hier sind unglaubliche Bewegungen und tolle Ergebnisse mit nicht sichtbaren Systemen wie den Schienen oder innenliegenden Brackets realisierbar. Die meisten Behandlungen je nach Zielsetztung sind in einem Jahr oder deutlich darunter machbar. 

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Funktionskieferorthopädie - Form follows funktion

Funktionskieferorthopädie

Was bedeutet das? Grob erklärt bedeutet diese Technik, die Gewebe und die Zähne so zu stimulieren, dass über ein natürliches Wachstum die Entwicklung des Gebisses wieder auf den natürlich Weg kommt.

Konkret arbeiten wir hier häufig mit herausnehmbaren Apparaturen, die sanft wachsen und damit zum Besipiel die Platzverhältnisse im Kiefer normalisieren. Es ist sogar möglich die Mundmuskulatur so zu nutzen, dass Sie dem Kiefer hilft korrekt zu wachsen. Ganz einfach - sehr kosteneffizient - easy für die Kids. 

Warum macht man das nicht immer und überall? Dazu muss man ein bisschen ausholen: Diese Techniken haben sich etabliert und sind überall dort entwickelt worden, wo Material und Budget kanpp war. Sprich Deutschland hat in der Nachkriegszeit kaum Möglichkeiten gehabt mit aufwändigem Material zu arbeiten. So hat man ähnlich wie in der Segelfliegerei die Funktionskieferorthopädie sehr gut erforscht und weiterentwickelt. Aus diesem Grund sind die Behandlungsmethoden im Zentraleuropäischen Raum sehr beliebt und oft angewendet.

Ein grosser Teil der Schweiz orientiert sich aktuell und seit vielen Jahrzehnten eher am amerikanischen Markt. Die US Philosophie ist meist eine einzeitige Behandlung zu einem späteren Zeitpunkt. Man lässt also alle Probleme bestehen und grösser werden, um diese dann mit einem Schritt zu behandeln. Das ist sicher auch ein interessanter Ansatz - eben auch für eine grosse Bevölkerungsmasse besser anwendbar als individuelle Konzepte. Das bedeutet aber nicht selten auch ein grosses Opfer für die Patienten, die eigentlich im frühen Alter Hilfe benötigt hätten. Hier wird das extrem gewordene Platzproblem mit dem Ziehen mehrerer bleibender Zähne kompensiert. 

Es gilt den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen und daher empfehlen wir eine kieferorthopädische Vorstellung spätestens mit 6 Jahren zur Abklärung der Möglichkeiten. Oft wird dann tatsächlich nichts gemacht - aber wenn man dann schon Probleme lösen kann, dann sind es kleine und einfache Probleme. 

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Myofunktion - Nutze die Natur

Myofunktionelle Therapie (MFT)

Die heute sehr verbreitete Myofunktionellen Therapie (MFT) ist ein Konzept, welches sich in erster Linie mit der Balance der Gesichts- und Kaumuskulatur befasst. Die MFT ist ein therapeutisches Konzept zur Behandlung von Muskelfunktionsstörungen im orofazialen Bereich ( (Mund- und Gesichtsbereich). Die myofunktionelle Therapie ebnet den Weg zum korrekten (physiologischen) Schlucken, zur korrekten Aussprache und ist eine ergänzende Therapie bei einer kieferorthopädischen Korrektur (z. B. mit Spangen) und/oder eines kieferchirurgischen Eingriffes (Operation). Myofunktionelle Störungen treten altersunabhängig in Erscheinung - vom Kleinkind bis ins hohe Alter.

Im Verlaufe der Jahre hat sich das ursprüngliche Konzept erweitert und weiterentwickelt - verschiedene Richtungen sind entstanden.

Wichtig ist die korrekte Myofunktion insbesondere in der Wachstumsphase, aber auch wenn man das Investment in das schöne neue Lächeln möglichst lange behalten will. Es ist das Muskelspiel zwischen Kaumuskeln, Lippen und Zunge, die unsere Zähne fest im Griff haben. Das muss man sich wie einen kleinen Korridor vorstellen. Die Zähne stehen mittem im Flur und sind umgeben von Muskulatur. Wenn alle im Gleichgewicht miteinander sind, dann ist es ein schön gerader Flur - wenn aber einer mehr Kraft aufwendet oder einer schwächelt, dann gibt es schiefe Wände und Zähne. Grob umschrieben :)

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Gewohnheiten und was das für die Zähne heisst

Kieferorthopadie heisst Zähne zu bewegen - das ist ein normaler Prozess den Zähne auch ohne Kieferorthopädie zeitlebens verfolgen.

Zähne selbst haben dabei keinen echten Willen sich zu bewegen. Sie werden von Ihren Nachbarn herumgeschubst. Die Nachbarn heissen in diesem Fall Wangen / Kaumuskulatur und Zunge. Im gemütlichen Korridor zwischen Zunge und Wangen stehen die Zähne und lieben die friedliche Nachbarschaft.

Beginnt eine Partei sich hervorzutun. Zum Beispiel die Kaumuskeln arbeiten vermehrt und in den falschen Regionen ( Ein Beispiel wäre starkes Zähnepressen wegen vermehrten Stress ), dann verhärtet der Muskel und wird durch sein regelmässiges Training stärker und grösser. Er verdrängt die Zähne in die Gegenrichtung. Der eigentliche schön gleichmässig runde Zahnbogen beginnt im Seitenzahnbereich abzuflachen und in manchen Fällen sogar eine Kurve in die Gegenrichtung zu bilden. Hier entstehen nicht selten auch Probleme in anderen angeknüpften Regionen wie Hals und Nacken oder Rücken und Becken. Die Zähne stehen ungünstig aufeinander und harmonieren nicht mehr wie von der Natur vorgesehen.

Gewinnt die Zunge das Kräftemessen, dann wird der Zahnbogen oft lückig und die Zähne stehen an den betroffenen Stellen nicht mehr aufeinader. Oft entsteht ein offener Biss. Wie die Zunge und die Wange haben alle umliegenden Gewebe bei regelmässiger Dysfunktion (Fehlfunktion) einen direkten Einfluss auf die Stellung der Zähne.

Eine Verbesserung dieser Befunde heisst genaue Diagnostik und in einem guten Gespräch die Ursachen finden und dann abstellen. Dabei helfen uns Kollegen aus verwandten Berufsfeldern wie Logopäden, Myofunktionstrainer, Osteopathen und Kinesiologen. Wenn du Fragen dazu hast melde dich gern bei uns und wir können diesen Beitrag verbessern und vertiefen. 

Tut Kieferorthopädie weh?

Oft wollen wir bei der Kieferorthopädie Zähne aus einer ungünstigen Position in eine bessere Situation bewegen. Das geht, indem man dem Zahn langsam den Weg zeigt und Ihn stetig dorthin führt. Wenn dieser Process beginnt spürt man einen Druck und die Reise geht los. 

Uns ist viel daran gelegen diese Reise für Dich so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu haben wir sorgfältig Techniken und Behandlungsmöglichkeiten so ausgewählt, dass wir diesen Komfort erreichen. Wir arbeiten immer wieder an Verbesserungen und neue Behandlungstechniken leisten hier grosses. 

Im Übrigen ist lange bewiesen: Sanfte und stetige Kräfte sind viel schonender für die Gewebe und der Clou - es geht auch noch schnller so!

Übertreibt man es mit den Kräften, dann kommt die Bewegung ins Stocken und blocktiert. Klar, dass man hier mit Gewalt trotzdem Bewegung erreichen kann; aber das war noch nie eine Lösung!

Also: Kieferorthopädie spürt man - klar! Aber weh soll es einfach nicht tun! Und wenn, dann lass uns bitte helfen. 

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Schienenbehandlung / Aligner-Systeme

Der bequeme und elegante Weg der Zahnbewegung

Align bedeutet etwa ausrichten oder in Reihe bringen. Dieser englische Begriff hat eine ganz neue Ära der Kieferorthopädie ins Leben gerufen. Neu ist er nicht, denn seit den 90er Jahren versucht man schon Zähne mit Hilfe von kleinen dünnen Folien zu verschieben. Das hat eine Weile nicht so gut geklappt und eine Firma die heute in aller Munde ist, war oft nah am Ruin. Invisalign - der heute so grosse Schienenhersteller - hat in diesen Zeiten viel Lehrgeld bezahlt. Sich aber nicht vom Weg abbringen lassen. Und so haben Sie konsequent alle Behandlungswege digital geplant und nach durchgeführter Bewegung die Erfolge und Misserfolge digitalisiert und ausgewertet: BIG DATA. Diese unendlichen Datenmengen zu Zahnbewegungen ermöglichen heute oftmals komplexere Bewegungen mit Schienen als noch vor kurzem mit den festen Zahnspangen möglich waren. Und das auch noch viel bequemer und ohne die oft höheren Initialschmerzen wie beim Einsetzten der festen Zahnspange. Wie ist das möglich. Es sind intelligente Logarhytmen hinter den geplanten Bewegungen, kleine unscheinbare Klebepunkte, die Attachments, und unsere Erfahrung mit dem System Invisalign seit nunmehr 10 Jahren. 

Welche Vor- und Nachteile stecken in dem System? 

Es ist ein herausnehmbares System. Sprich; Du kannst es selbst einsetzen und herausnehmen. Die mit Schienen geplanten Bewegungen sind filigran aber stetig und konsequent. Das heisst man trägt eine Schien in der Regel 22 Stunden pro Tag und entfernt Sie nur zur Mahlzeit oder für das Putzen der Zähne. Dates :) 

Das sind Vor- und Nachteile in einen Satz. Das herausnehmen erleichtert die Reinigung im Vergleich zu fest installierten Systemen erheblich - Zähneputzen wie gewohnt. Allerdings wirkt so eine Schiene eben auch nur beim Tragen und nicht in der Hosentasche. Es braucht eine gewisse Disziplin. Belohnt wird diese mit unvergleichlichem Komfort. Nichts ist so glatt wie eine Schiene. Da kommen alle anderen Syteme nicht hin. 

Die Schienen werden fester Bestandteil deines Alltages, wollen sauber gehalten werden und nach den Mahlzeiten muss man auch daran denken, diese wieder einzusetzen. Setzt man dies in die Relation, also in den Vergleich zu einer festen Zahnspange, wo nach den meisten Mahlzeiten Essen in den Drähten hängen bleibt, dann ist die Reinigung der Schienen ein Kinderspiel. Die Studien beweisen übrigens, dass Zahnschäden bei den Schienen deutlich seltener vorkommen als bei anderen Systemen. 

Attachments - kleine Klebepunkte, die als Hilfselemente auf den Zahn kleben, werden nach physikalischen Anforderungen für jede Bewegung individuell designt, verhelfen kritischen Zahnbewegungen zum Erfolg. Diese kleinen Klebepunkte waren letztendlich der Druchbruch für die Schienen. Es ist ästhetisch natürlich eine kleine Einschränkung, denn die kleinen Aussparungen kann man an der Schienenoberfläche erkennen, aber der Nutzen ist indiskutabel und wer sich ein gutes und schnelles Ergebnis wünscht, sollte darauf nicht verzichten. Einer der Gründe warum die viele Mitbewerber zwar laut von einer Verbesserung reden aber keine Garantien geben können. Das Ergebnis wird eben ohne Attachments auch besser aber nicht gut. 

Ein weiterer Vorteil ist die präziese digitale Planung. Unsicherheiten: Wie werden denn meine Zähne nach der Behandlung aussehen, können wir heute in einer Simulation beantworten. Sehen heisst verstehen und hilft oft bei der Entscheidung, ob sich der Aufwand und die Mühe für dich lohnt. Wir benutzen nur noch digitale Abdrücke - also eine Art Kamera, die die Zähne scannt und ein digitales Modell erstellt. Die Basis der Behandlungsplanung. Daraus lässt sich unmittelbar am Behandlungsstuhl eine erste Simulation erstellen und dein individuelles Lächeln entsteht. Schau es dir an. Diesen Service bieten wir kostenfrei an.

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Multiband - die feste Zahnspange

Die typische feste Zahnspange

Es wird in Fachkreisen als Multiband bezeichnet, weil noch vor ein paar Jahrzehnten das Kleben auf Zähne unbekannt war. Jeder Zahn hatte damals ein umlaufendes Band und weil jeder Zahn eines braucht - also viele = multi, kam es zu dieser Bezeichnung. Heute ist diese Technik nur noch auf die hinteren Backenzähne beschränkt und auch nur dann, wenn hier noch zusätzlicher Halt erforderlich ist. Über 90% der kleinen Brackets werden heute nur noch auf die Zähne geklebt. Dadurch hat die Klebetechnik einen grossen Einfluss auf Erfolg und Misserfolg.
Der Kleber muss hier einen Spagat schaffen. Er soll möglichst fest halten und beim Essen und Kauen die Brackets nicht abgehen lassen. Muss aber gleichzeitig am Ende der Behandlung rückstandsfrei entfernbar sein. Und noch wichtiger: Er darf nicht so fest mit dem Zahn verbunden sein, dass dieser einen Schaden beim Lösen der Brackets erleidet. Die Klebetechnik ist inzwischen sehr fortgeschritten und es wurde massiv geforscht, um die besten Eigenschaften miteinander zu kombinieren. Dennoch lösen sich rein statistisch etwa 5 Brackets pro Patientenbehandlung einmal ab. Da die Brackets aber über einen durchgehenden kleinen Metallbogen miteinander verbunden sind, fallen diese nur sehr selten ab und können in Ruhe beim nächsten Termin wieder fixiert werden.
Dieser Metallbogen wird in bestimmten Abständen getauscht und gewinnt angefangen von ganz filigranen Ausführungen langsam an Durchmesser und Stärke. Je grösser der Bogen, um so gerader stehen meist auch die Zähne.

Die eigentlichen kleinen Brackets, die auf jeden Zahn aufgeklebt werden, gibt es in unzähligen Versionen und Macharten. Wir haben verschiedene Systeme bei uns. Angefangen vom kleinen metallischen Bracket. Dieses haben wir nach Kriterien der Biokompatibilität als nickelfreies Edelstahlbracket ausgewählt. Ein solides Standartsystem. Dieses arbeitet zuverlässig und sehr genau. Oft wünschen sich unsere Patienten hier auch mal die beliebten farbigen Gummis.

Die schönsten Brackets haben wir vom Hersteller Ormco bezogen. Diese sind aus Keramik hergestellt und lassen deine natürliche Zahnfarbei einfach durch das Bracket hindurchscheinen. Damit wird das aussenliegende Bracket so unauffällig wie es nur sein kann. Auch haben die Konstrukteure dieses Systems viel Wert auf Komfort gelegt und alle vorhandenen Kanten abgerundet und in diesem Zuge ein intelligentes Schliesssystem entwickelt. Das Bracket kann den umlaufenden Bogen hier ohne Hilfe eines Gummis festhalten. Das macht dieses kleine Bracket sogar so elegant, dass der Bogen darin leicht rutschen kann. Der Hintergrund sind wissenschaftliche Forschungsergebnisse, die anzeigen, dass eine Zahnbewegung mit kleinen kontinuierlichen Kräften nicht nur angenehmer ist sondern sogar auch schneller. Dieses Ziel verfolgt der intelligente Verschlussmechanismus. Aus unserer Sicht eine echt tolle Erfindung.

Welche Nachteile können auftreten? Man kann es zwischen den Zeilen lesen. Nach dem Essen ist eine gute Hygiene und eine gute Putztechnik wichtig - ein neues Hobby - und das braucht jetzt System, damit es nicht zu den hässlichen Kränzen, oder gar einer Karies kommt. Einmal gut eingeübt ist allerdings auch bewiesen, dass kieferorthopädisch geplagte Patienten meist eine bessere Mundhygiene besitzen. Ein Bracket ist nicht für die Ewigkeit geklebt, sondern soll wieder herunter vom Zahn und das kann eben auch mal unbeabsichtigt passieren. 

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Innenliegende Zahnspange

Keine Zahnspange sehen - alles ist auf der Innenseite installiert

Oft möchte man als Erwachsener oder Teenager nicht zeigen, dass man eine Zahnspange trägt. Dann gibt die Variante sich mit Schienen behandeln zu lassen oder aber man verwendet dies von der Innenseite fest eingebautes System.

Hierzu muss man wissen, dass die Innenseite der Zähne bei den meisten Menschen viel individueller aussieht, wie die Aussenfläche, die oft ähnlich ist. Das hat zu Folge, dass man für eine erfolgreiche und effiziente Behandlung individuell hergestellte Brackets (Plättchen) verwendet. Jedes Bracket und jeder Bogen wird individuell hergestellt und genau für diese eine Behandlung berechnet und gearbeitet. Das verleiht dieser Variante ein Höchstmass an Idividualität. Die Behandlung ist präzise vorab geplant und jeder speziell vorgefertigte Bogen hat genau sein Ziel. Weil diese Behandlungstechnik sehr aufwändig ist, vertrauen wir hier nur dem sogenannten WIN System. Diese System wurde von dem Experten für Linagualsysteme Prof. Dr. Wichmann konstruiert und konsequent weiterentwickelt.

Wer schön sein will muss leiden - hat hier leider auch seine Bedeutung. Was von aussen nicht sichtbar ist, fühlt man von innen mit der Zunge um so mehr. Es ist kein bequemes System und die Nachteile einer festen Zahnspange sind auch hier ein Thema.  

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Vorteile einer frühen Behandlung

Extraktionen vermeiden

Bilder sagen oft viel mehr als nur ein Text - aus diesem Grund habe ich ein typisches Bild aus unserem Patientenfundus gewählt. 

Die Linke Aufnahme zeigt einen Patienten mit ca. 7-8 Jahren. Die vorderen Schneidezähne haben bereits gewechselt und ein Platzproblem ist zu sehen. 

Die rechte Aufnahme zeigt den Patienten etwa 1.5 Jahre später mit gut entwickeltem Kiefer und ausgeglichenem Platzverhaltnis. 

In diesem Fall haben wir den Kiefer mit einer Schienenbehandlung gezielt nachentwickelt und optimiert. 

Einfach und effizient. 

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Methoden und Behandlungsmittel der Kieferorthopädie

Neue Techniken für mehr Lebensqualität

Oft wird gefragt "dieses Aussengestell brauche ich aber nicht?" 

Wir sind selbst unsere ersten Patienten und wir verwenden nur Techniken und Behandlungsgeräte von deren Wirkung wir überzeugt sind und vor allem: Die wir bei uns selbst auch anwenden würden. Es ist uns diesbezüglich sehr wichtig, dass die Behandlung so angenehem wie nur technisch realisierbar verläuft.

In der aktuellen Zeit sind auch nicht nur wir Erwachsenen sondern auch unsere Kinder nicht selten schon im Alltagsstress. Lebensqualität hält uns in der Waage und deshalb ist eine Einschränkung dieser Qualität aus unserer Sicht so gering und so kurz wie möglich zu halten. 

Dieses Ziel versuchen wir mit der Verwendung von neuen Techniken wie zum Beispiel einem Intraoral-Scanner umzusetzten. Dieses Gerät ersetzt die beliebten Abdrücke. Oft sind Behandlungen heute schon ohne die Verwendung fest installierter Systeme möglich. Eine herausnehmbare Schiene beispielsweise erlaubt einem auch die Behandlung selbst zu steuern und unangenehme Zustände besser zu kontrollieren. Das Zähneputzen bleibt easy und effizient. 

Das hat man schon immer so gemacht - reicht uns nicht! Wir wollen gute, bewährte und sinnvolle Techniken nicht vergessen, aber eben auch grossartige neue Techniken so anwenden, dass Sie Euch und uns einen Vorteil bringen. 

Lasst Euch überraschen was heute alles möglich ist.